SPD-Fraktion zu Gast bei der Diakonie Nord-Nordost: Wichtiger Beitrag für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Inklusion

Die Diakonie Nord-Nordost hatte zum Jahresempfang geladen – und viele sind gekommen. Das Übergangshaus in der Lübecker Innenstadt bot den Rahmen für eine intensive Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen aus Politik und Sozialwirtschaft. Der Einladung der Geschäftsführer:innen Johanna Hannemann und Fred Mente folgten unter anderem Schleswig-Holsteins Finanzministerin Dr. Silke Schneider, Bürgermeister Jan Lindenau und der SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf. Ebenfalls zu Gast: der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion Peter Petereit sowie Bürgerschaftsmitglied Dr. Marek Lengen.

In offener Atmosphäre diskutierten Bürgermeister Lindenau, Tim Klüssendorf (Bundestagsabgeordneter), Diakonie-Geschäftsführerin Hannemann und die Landtagsabgeordnete Anette Röttger über zentrale Herausforderungen der sozialen Infrastruktur – insbesondere die angespannte finanzielle Lage vieler Kommunen und den Bedarf an strukturellen Reformen im Sozialstaat.

Bürgermeister Lindenau brachte es auf den Punkt: „Die finanzielle Situation der Kommunen ist prekär – das wirkt sich auch auf die Arbeit der Diakonie aus.“ Tim Klüssendorf verwies auf geplante Investitionen durch ein Sondervermögen, betonte jedoch: „Strukturelle Probleme sind damit nicht gelöst. Neue Gesetzgebungen, etwa im Bereich Migration, führen zu enormen Mehrkosten auf kommunaler Ebene. Wir haben zu viele Probleme aufgeschoben – ob Pflege, Rente oder Sozialleistungen: Wir brauchen echte Reformen.“

Mit Blick auf den kommenden Haushalt warnte Bürgermeister Lindenau: „Der Haushalt 2026 wird noch schwieriger. Nicht alle Projekte, die wir uns vornehmen, werden umsetzbar sein.“ Seine Forderung: ein ´Mutausbruch´. „Es brauche Entbürokratisierung, klare Prioritäten und den Mut, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen“.