Auch in diesem Jahr wird es ein ungezwungenes Beisammensein für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung geben. Wie der Bürgermeister mitteilte, ist die Veranstaltung für September geplant.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die FDP die Veranstaltung als unangemessen kritisiert. Im Hauptausschuss der Bürgerschaft, in dieser Woche, fragte Thorsten Fürter (FDP) nun erneut, ob eine „After-Work-Party“ für die Verwaltung vorgesehen sei und ob der Bürgermeister Vorkehrungen für eine mögliche Haushaltssperre getroffen habe. Letztes Jahr nahmen über 1.500 Beschäftigte daran teil, bei einem Budget von 28 Euro pro Kopf. Eine fürsorgliche Anfrage – keineswegs!
Für die SPD-Fraktion zeigt diese Anfrage einmal mehr ein tiefes Misstrauen gegenüber den engagierten Mitarbeitenden der Verwaltung, die täglich dafür sorgen, dass Lübeck funktioniert. „Wie jeder moderne Arbeitgeber sollte auch die Hansestadt Lübeck Maßnahmen zur Teambildung, Mitarbeiterbindung und Motivation durchführen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist dieses essenziell, um die Lübecker Verwaltung als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren“, erklärte Frank Zahn, SPD-Bürgerschaftsmitglied.
„CDU, FDP und GRÜNE übersehen, dass ihre wiederkehrenden Angriffe auf die Verwaltung, die Mitarbeitenden belasten und demotivieren und oftmals die Öffentlichkeit an einer zielführenden Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung zweifeln lässt. Eine leistungsfähige Verwaltung ist jedoch unerlässlich für die Bürger:innen unserer Stadt – gerade in Zeiten knapper öffentlicher Mittel,“ so Frank Zahn. Diese Anfrage zeigt einmalmehr eine besorgniserregende Unkenntnis von moderner Personalführung. „Außerdem sollte Herrn Fürter, der gerne und wiederkehrend Verwaltung aus dem Jahre 2000 mit der Verwaltung 2025 vergleicht, möglicherweise bewusst sein, dass Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung und -bindung von einer Haushaltssperre ausgenommen sind – und das aus gutem Grund.“ Aus Sicht der SPD findet die „After-Work-Party“ in einem angemessenen Rahmen statt.
„Wir müssen endlich mit der Stimmungsmache gegen die Verwaltung aufhören. Trotz parteipolitischer Differenzen sind wir es dem Bürgermeister, den Mitarbeitenden und vor allem den Bürger:innen Lübecks schuldig“, so Frank Zahn abschließend.
